Viele Tore, keine Punkte

Mit dem letztjährigen Vizmeister TSV Vaterstetten, der in der Relegation nur knapp den Aufstieg in die Bayernliga verpasste, hatten unsere Landesliga-Damen am Samstag abend den nächsten starken Gegner vor der Brust.

 

Wie erwartet legte der Gegner von Anfang an ein hohes Tempo an den Tag, welches unsere Mannschaft zu Spielbeginn aber gut mitgehen konnte. Nicht einmal neun Minuten waren gespielt, als beide Teams beim 6:6 schon ein halbes Dutzend Mal eingenetzt hatten. Auch in der Folge dominierten die Angriffsreihen das Spielgeschehen, aber keine Mannschaft konnte sich absetzen. Über ein 10:10 (17. Spielminute) konnten sich unsere Damen eine Zwei-Tore-Führung erarbeiten (14:12, 16:14). Kurz vor der Pause dann eine ärgerliche Situation. Mit der Chance auf eine 3-Tore-Führung vergab man einen Gegenstoß und kassierte quasi mit dem Pausenpfiff einen Siebenmeter und eine Zeitstrafe gegen sich, welchen Vaterstettens Johanna Gernsbeck sicher zum Halbzeitstand von 16:15 verwandelte.

 

Dieses Momentum nahm der Gegner auch mit in die zweite Spielhälfte und nutzte die Überzahl zur 17:16-Führung. Bis zum 20:20 (41. Spielminute) schenkten sich beide Teams dann wieder nichts. Jetzt schlug das Pendel zur Gunsten der Gastgeberinnen aus und die "Vaterstettener Vögel" konnten sich erstmals in dieser Partie deutlicher absetzen (23:20). Vor allem Gernsbeck und Julia Degmeyr machten der SG-Abwehr immer wieder Probleme. Aber fünf MInuten vor dem Ende waren unsere Mädels beim 26:27 immer noch in Schlagweite, aber der Ausgleich wollte letztendlich nicht mehr fallen. In der Schlussphase ging es hin und her. Anja Schuster erzielte 34 Sekunden vor dem Ende den 32:31-Anschlusstreffer, aber keine 12 Sekunden später machte der Gegner mit dem letzten Treffer der Partie den Sack zu.

 

Trotz einer guten Angriffsleistung, aus der Miriam Hable mit elf Treffern und einer 100% Siebenmeterquote (7/7) herausstach, konnte man also keine Punkte von dieser langen Auswärtsfahrt mit heim bringen, da man in der Abwehr teilweise einen Schritt zu langsam war. Trotzdem kann man einige positive Sachen aus diesem Spiel mitnehmen, welches eine faire Landesliga-Partie auf hohem Niveau war, die auch vom Schiedsrichtergespann Haas/Wilken souverän geleitet wurde. Die nächste Aufgabe wird nicht leichter: am kommenden Samstag gibt der aktuelle Tabellenführer, TSV EBE Forst United, seine Visitenkarte im Allgäu ab. Aber Mut macht dass die SG-Damen gerade gegen starke Gegner in der Vergangenheit oft ihre besten Spiele machten.

 

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