10 Feb
Damen 1
Heimsieg verschenkt
Damen verlieren trotz 8-Tore-Führung zur Pause mit 26:29 gegen HT München
Wie im falschen Film fühlten sich unsere Landesliga-Damen nach dem Schlusspfiff beim Heimspiel gegen HT München. Nach einer komfortablen 16:8-Führung zur Pause musste man sich am Ende mit 26:29 geschlagen geben. Dabei lief alles zunächst nach Plan. Zwar musste das Team auf Anna Amberg, Sarah Borghesi und auch Trainer Christian Klöck verzichten, aber man erwischte einen Traumstart und lag nach nicht einmal 13 Minuten mit 8:1 in Führung. Dem Gegner gelang in der Anfangsphase nicht viel und auch die Körpersprache liess laut Gästetrainer Oliver Götsch stark zu wünschen übrig.
Die Gastgeberinnen machten viele Sachen in der ersten Halbzeit richtig gut, gingen aber auch fahrlässig mit der Chancenverwertung um. Bestimmt ein halbes Dutzend 100%iger Einwurfmöglichkeiten (darunter zwei Siebenmeter) liess man ungenutzt. Ein Umstand, der sich am Ende noch rächen sollte. Beim Halbzeitstand von 16:8 hatten die meisten Zuschauer die nächsten zwei Heimpunkte wohl schon in der Tasche gesehen. Co-Trainer Christian Stadler forderte vom Team in der Halbzeit nicht ein Prozent nachzulassen.
Der Gegner kam wie entfesselt aus der Kabine und mit jedem aufgeholten Tor wuchs die Entschlossenheit. Innerhalb von zehn Minuten war der Vorsprung halbiert, da unserer Mannschaft zu viele Fehler unterliefen. In der Abwehr war man nicht konsequent genug. Die Zeitstrafen häuften sich (fünf in der zweiten Hälfte, keine in Hälfte eins).Man suchte zu schnell den Abschluss und lud den Gegner zu leichten Toren per Gegenstoß ein. Es kam, wie es kommen musste: Anja Schuster erzielte dreieinhalb Minuten vor dem Ende das 26:24 - es sollte der letzte Treffer für die SG bleiben. Die Münchnerinnen spielten wie aus einem Guss. Unsere Mannschaft war völlig konsterniert und kassier in der Schlussphase fünf Treffer in Folge zum Endstand von 26:29.
Der Gegner feierte ausgelassen den Sieg, in einem Spiel dass unsere Mädels schon in der ersten Halbzeit hätten entscheiden müssen. Auch Co-Trainer Christian Stadler war enttäuscht: "Am Ende hatten wir konditionelle Probleme und in der Abwehr haben wir den letzten Schritt nicht mehr gemacht. Eine sehr bittere und ärgerliche Niederlage". Diese gilt es schnell abzuhaken und sich auf die nächsten Aufgaben zu konzentrieren. Am kommenden Sonntag ist man beim Tabellenzweiten SV München Laim klarer Aussenseiter.