09 Okt
Damen 1
SG Damen wachsen über sich hinaus
Am vergangenen Samstag gewann die erste Damenmannschaft mit 19:27 im Würmtal bei der Drittligareserve von der HSG Würm-Mitte.
Das letzte Spiel im Würmtal wurde hoch verloren und der Umgang mit dem Ball glich einem wahren Disaster. Die SG Damen sind bereits davon ausgegangen, dass sich die Gastgeberinnen dieses Manko gemerkt haben und erneut die Haftmittel-Karte ziehen. Zu Beginn der Partie war wenig Haftmittel am Ball, daher lief der Ball gut und man nutze seine Lücken, bis zum 3:3. Nach elf Minuten Spielzeit schleichte sich ein kleines Tief ein. Im Angriff kam nicht jeder Ball dort an wo er ankommen sollte, die Pässe wurden unkontrolliert und man verlor den Ball durch technische Fehler. Sofort machte sich Unsicherheit in den SG Reihen breit und das Team versank ein bisschen in alte Erinnerungen. Durch die Probleme mit dem Haftmittel auf Seiten der SG gelang dem Gastgeber ein 4:0 Torlauf zum 7:3. Ganze zehn Minuten lang schaffte die SG es nicht den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Linda Zeiler beendete die Torflaute in der zwanzigsten Spielminute. Bis zur Halbzeitsirene trafen Carina Erhart, Lotta Stöckl und Sarah Fischer noch einmal. Die Teams gingen beim Spielstand von 9:7 in die Kabine. Das Gefühl innerhalb der Mannschaft war bedrückt. Zu sehr ähnelte die aktuelle Situation dem letzten Spiel bei der HSG Würm-Mitte. Man hatte Respekt vor der Menge an Haftmittel. In der Halbzeitpause wurde die Zeit genutzt um sich gegenseitig aufzubauen. „Trotz dessen, das wir keine gute Leistung aufs Parkett bringen liegen wir nur zwei Tore zurück. Wir haben so gut trainiert letzte Woche, wir können mit dem Haftmittel umgehen! Wir müssen weniger 1:1 gehen und mehr als Team fungieren. Schnell durchspielen und dann unsere Lücken nutzen. Wir können das und geben jetzt nicht auf!“, so die Stimmen innerhalb der Mannschaft.
Das erste Tor in der zweiten Halbzeit gehörte der HSG Würm-Mitte II. Das zweite, dritte und vierte Tor verbuchte allerdings die SG auf ihr Konto und somit hieß es nach nur vier gespielten Minuten: Ausgleich zum 10:10. Die HSG legte nach zum 11:10 und Miriam Hable antwortete für die SG zum 11:11. Der zweite Ausgleich in kürzester Zeit. Die Stimmung stieg innerhalb der Mannschaft. Die HSG traf zweimal in Folge zum 13:11. Die SG Damen ließen sich davon nicht beeindrucken, ganz im Gegenteil es entwickelte sich eine Dynamik im Team, die nicht mehr zu bremsen war. Amelie Zeiler traf zum 13:12. Die HSG legte nach zum 14:12. Erneut traf Amelie Zeiler für die SG und wieder antwortete die HSG zum 15:13. Das Team pushte sich. Jedes einzelne Tor, jede noch so kleine gewonnene Abwehrsituation, jeder Safe im Tor von Melina Pavlidis wurde im Team gefeiert. Die SG Damen haben an den zwei Ausgleichstreffern Blut geleckt. Zweimal in Folge traf Linda Zeiler und somit stand der dritte Ausgleich auf der Anzeigetafel zum 15:15. Alle guten Dinge sind drei. Jana Hilburger traf zum 7 Meter und Sarah Fischer legte nach, womit die SG Damen mit zwei Toren in Führung gehen (15:17). Die HSG traf zum 16:17, Miriam Hable legte nach zum 16:18, erneut die HSG zum 17:18 und die SG antwortet mit zwei Treffern in Folge zum 17:20. Das Trainergespann der Heimmannschaft war gezwungen eine Auszeit zu nehmen (52. Minute), denn sie erkannten, dass der einstige Sieg aus der Hand gegeben wird. Durch die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft formatierte sich die Abwehr der SG Damen zu einer für die HSG Damen fast undurchtrennbare Wand. Schaffte es die HSG trotzdem durch die Abwehr, so scheiterten sie an der unfassbar stark performenden Melina Pavlidis im Tor. Das Spiel wird wieder angepfiffen und direkt wird die SG mit einer Zweiminutenstrafe dezimiert. In diesen zwei Minuten pssierte allerdings nichts. Zwar traf die SG nicht aber auch die HSG nicht. Die Mannschaft war wieder vollzählig auf dem Platz und drehte richtig auf. Jana Hilburger traf zweimal in Folge beim 7 Meter und gab dem Team den letzten Schwung. Katharina Lukas, Lotta Stöckl und Linda Zeiler trafen insgesamt fünfmal in Folge zum 18:26. Die HSG traf noch einmal und exakt zur Schlussirene bekam die SG durch Lotta Stöckl noch einen letzten 7 Meter zugesprochen. Den verwandelte Jana Hilburger eiskalt im Tor und die Freude der SG war nicht mehr zu stoppen!