26 Feb
Damen 1
Torspektakel bei den Handball Damen
Am vergangenen Samstag waren die Damen vom SC Unterpfaffenhofen-Germering in der Biessenhofener Jahnsporthalle zu Gast. Die SG Damen gewannen sage und schreibe 37:25.
Aufgrund der aktuellen Personallage und dem Standpunkt als
Tabellenletzter gingen die SG Damen mit keinen allzu großen Erwartungen ins
Spiel. Die Heimmannschaft kam allerdings ausgezeichnet ins Spiel und drückte
den Gästen schon innerhalb der ersten fünf Spielminuten ihr eigenes Spiel auf.
Durch die an diesem Tag besonders gut aufgelegten Spielerinnen Miriam Hable und
Amelie Zeiler, welche schon bis zur sechsten Spielminute viermal trafen (4:1),
sah sich das gegnerische Trainergespann bereits zu einem ersten Team-Time-Out
gezwungen. Der Gegner schien sich wieder zu stabilisieren bis das
Zeiler/Hable-Gespann nochmal drei Tore in Folge warf (7:3). Zur Mitte der
ersten Halbzeit wurde die Heimmannschaft dann erstmals mit einer
Zweiminutenstrafe gegen Miriam Hable dezimiert. Diese kurze Überzahl konnten
die Gäste nicht nutzen. Wieder vollständig schlich sich dann allerdings
kurzzeitig auf Seiten der SG der Fehlerteufel ein. Schnelle Gegenstöße konnten
nicht genutzt werden, weil die langen Pässe nicht ankamen. Im Angriffsspiel
wurde man schluderig und konzentrierte sich nicht mehr bei den Abschlüssen
wodurch es den Gegnerinnen gelang auf ein Tor ranzukommen (9:8). Jetzt war auch
Mario Scheffler gezwungen ein Team-Time-Out zu nehmen. Weiter auf Tempo spielen
aber mehr Konzentration im Abschluss war die Devise. Wieder zurück im Spiel
wurde der folgende Torwurf der SG von der Gasttorfrau vereitelt. Die Damen vom
SC Uhofen hingegen kamen zum Torerfolg und feierten den ersten
Ausgleichstreffer zum 9:9. Ein kurzer Durchhänger machte sich auf dem Spielfeld
breit. Durch technische Fehler, zu überhastete Abschlüsse und einer schwachen
Abwehrphase vergingen ganze sechs torlose Minuten für die SG Damen. Die
Situation schien aus dem Ruder zu laufen. Die Gäste nutzten den schwachen SG
Moment und zogen mit einem 0:4 Lauf zum 11:15 davon.
…aber Handball wäre nicht Handball wenn sich der Spielstand
nicht innerhalb von nur kürzester Zeit wieder drehen könnte. Die Abwehr
stabilisierte sich wieder recht schnell und das Team lief zur Höchstform auf.
Die SG Damen nutzten ihre sensationelle Abwehr mit einigen Ballgewinnen in den
letzten 3 ½ Minuten um über das schnelle Tempogegenstoßspiel zu leichten Torerfolgen
zu kommen. Das Zeiler/Hable Gespann, gemeinsam mit Lotta Stöckl netzte bis zur
Halbzeitpause viermal in Folge und letztlich fünfmal ein und verabschiedete
sich mit 16:16 in die Pause. Nicht nur das Team, sondern die ganze Halle stand
in Flammen.
Nicht nur das erste und letzte Tor der ersten Halbzeit
sollte den SG Damen gehören, nein auch das erste und letzte Rot in der zweiten
Halbzeit.
Zwar wurden die SG Damen gleich zu Beginn der zweiten
Spielhälfte mit einer Zweiminutenstrafe gegen Antonia Fritsch reduziert, doch
nicht mal das schien der heiß gelaufenen Heimmannschaft etwas auszumachen. Drei
Tore warfen die SG Damen in Unterzahl und kassierten nur einen Gegentreffer.
Nach vier weiteren Spielminuten wurde die Heimmannschaft erneut mit einer
Zweiminutenstrafe gegen Lotta Stöckl dezimiert aber genauso wie kurz davor,
schien es, als würde das Team alles um sich rum vergessen. Wieder war man trotz
Unterzahl erfolgreich und konnte dieses Mal das Überzahlspiel der Gäste sogar
komplett zerschlagen und legte einen 3:0 Lauf zum 22:18 hin. Genauso wie in
Halbzeit eins war das gegnerische Trainergespann zu einem frühen Team-Time-Out
gezwungen. Dieses Mal sollten sie aber danach keinen Aufschwung feiern können
wie in der ersten Halbzeit. Wieder angepfiffen machten die SG Damen genau da
weiter wo sie aufgehört haben. Sie entzündeten regelrecht das Torfeuer. Stöckl,
Zeiler, Hable und Weber legten einen weiteren 4:0 Lauf aufs Parkett. Man sah in
den Augen der Gäste die zunehmende Ratlosigkeit. Durch die Abwehrmauer der SG
schien kein Durchkommen mehr möglich. Die Abwehrformation ermöglichte den Gegnerinnen
fast keinen Durchbruch mehr. Auch wenn es dann mal dazu gekommen ist, standen
Pavlidis oder Rudat im Tor und verteidigten es um ihr Leben. Nicht nur die Abwehrarbeit
gelang der Mannschaft so wie lange nicht mehr, auch im Angriff war keine Spur
mehr von technischen Fehlern. Es gelang einfach alles, was sich das Team
vorgenommen hat. Das Spiel wurde bei einem Spielstand von 37:25 abgepfiffen und
die Freude war nicht in Worte zu fassen. Der Sieg war unheimlich wichtig für
die Mannschaft. Gerade mit den aktuell vielen Verletzten so einen starken
Gegner zu schlagen und das nicht gerade knapp, gibt dem Team einen enormen
Aufschwung. Ob dieser Aufschwung noch reicht um auch in den kommenden Partien
noch Punkte zu holen und dann noch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt zu
haben steht zwar in den Sternen aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich
zuletzt.
Jetzt wird auf dem hohen Sieg nicht ausgeruht, es geht
weiter denn nächste Woche ist man beim nächsten starken Gegner: dem HCD
Gröbenzell.