15 Apr
Damen müssen sich zum Saisonabschluss knapp geschlagen geben
Ziel der „weißen Weste“ verpasst
28 Apr
Damen 1
Als sich die SG Damen im Juni 2024 zum ersten Training trafen, war der Verlauf und der Ausgang der kommenden Saison unsicher.
Nachdem man in der vorangegangenen Saison äußerst dezimiert war und fast alle Begegnungen verlor war zum Ende hin schließlich klar, dass das man absteigt. Das erste Mal nach 10 Jahren in der Landesliga. Nicht nur eine neue Liga mit unbekannten Gegnern stand vor der Tür, sondern auch ein neuer Trainer, welcher die SG Damen wieder zurück in die mittlerweile umbenannte Oberliga führen sollte. Es war zu Beginn nicht klar in welche Richtung die Reise gehen wird.
Nachdem Katharina Lukas Ende der letzten Saison bereits wieder zum Team dazugestoßen ist, starteten mit der Vorbereitung auch wieder Amelie Zeiler und Anja Schuster nach ihrer Babypause. Auch Elena Stadler startete nach ihrer Kreuzbandverletzung wieder im Team. Mit den Rückkehrern bekam die Mannschaft auch einen neuen Trainer. Mihaly Móré wollte eigentlich kein Traineramt mehr an sich nehmen. Sein Plan, mehr Zeit mit seiner Familie und öfter die Spiele seines Sohnes besuchen zu können, welcher in der ersten Bundesliga bei den Rheinecker Löwen spielt, wurde durch einen Anruf des SG Vorstandes und die Anfrage auf Übernahme des Traineramtes durchkreuzt. Neben dem neuen Trainer stieß auch ein weiteres unbekanntes Gesicht zum Team dazu.
Die talentierte Torfrau Elisabeth Tillig von der HSG Dietmannsried. Mit ihrer offenen, witzigen und unkomplizierten Art war schnell klar, dass sie das Team perfekt ergänzt. Aus dem Team und dem Trainertrio, wovon Sebastian Geiger als Co-Trainer und Christian Stadler als Torwarttrainer schon im Vorjahr mit von der Partie waren, wurde schnell eine eingeschweißte Gruppe. Das Training war hart und das Trainertrio verlangte vom Team viel ab, der Spaß und gemeinsame Aktivitäten auch abseits des Spielfelds kamen aber nie zu kurz.
Der Erfolg der SG Damen in der vergangenen Saison zeichnete sich schon in der Vorbereitung ab. Jedes Vorbereitungsspiel, egal in welcher Mannschaftskonstellation, wurde für sich entschieden und so startete das Team bereits mit vielen Siegen im Rücken in die Punktspiele. Das Ziel von Cheftrainer Mihaly Móré war die Mannschaft breit aufzustellen und Stabilität in das Spiel der SG Damen zu bekommen. Die größte Herausforderung hatte das Team bereits im ersten Spiel mit dem Gegner TV Waltenhofen. Der Sieg gegen die, nach der SG, zweitstärkste Mannschaft der Liga war ein Knotenpunkt, wonach die Mannschaft dann erst richtig Fahrt aufgenommen hat.
"Ich bin sehr zufrieden mit den Damen, ihre Einstellung ist super gewesen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass es sehr leicht war mit den Damen zu arbeiten, aufgrund der permanenten Unterstützung meiner beiden Trainerkollegen. Sebastian und Christian waren mir eine große Hilfe, und ohne die beiden hätten wir ganz sicher nicht jedes Spiel gewonnen, denn die Fitness der Mannschaft war dank Sebastian und die Leistung der Torhüter dank Christian sehr gut war“, so der Cheftrainer Mihaly Móré. Auch die Jugendspielerinnen wurden dieses Jahr durch den ein oder anderen Einsatz schon langsam an die Damen herangeführt. Für nächstes Jahr gilt genauso wie für dieses Jahr: Die Mannschaft breit aufstellen und vor allem alles dafür zu tun, dass es in der kommenden Saison nicht so viele Verletzungen gibt wie letzte Saison.
Denn es dauerte im letzten Jahr nicht lange, bis die ersten Verletzungen eintrudelten. Im Laufe der Saison entpuppte sich diese als die Verletzungsreichste in den letzten Jahren. Es gab trotz allem, ein paar wenige aus der Mannschaft, welche die ganze Saison über verletzungsfrei blieben. Andererseits gab es aber auch Verletzungen, welche das vorzeitige Saisonende für die Spielerinnen bedeuteten. Sarah Fischer war eine von den Langzeitverletzen. Sie hat sich das hintere Kreuzband bereits im vierten von insgesamt zwanzig Spielen angerissen: „Die Diagnose angerissenes hinteres Kreuzband hat mich schon ein paar Tränen gekostet. Vor allem als dann klar war, dass ich in dieser Saison nicht mehr spielen darf. Gerade weil ich mir im Jahr zuvor zur Mitte der Saison das vordere Kreuzband verletzt habe und deshalb auch schon die halbe Saison nicht mehr spielen durfte.“ Elena Stadler z.B. hatte sich erst in einem Spiel die Ellenbogensehne angerissen und nachdem diese Verletzung wieder gut war und sie wieder aufs Spielfeld zurückkehrte, riss sie sich das vordere Kreuzband und fiel somit auch die letzten neun Spiele noch aus.
Neben diesen beiden langanhaltenden schwerwiegenden Verletzungen diese Saison ist die Verletzungsliste noch lang: 2x ausgekugelte Schulter, ein Überstreckungstraume im Knie, 2x Platzwunde am Augenlied, einen ausgekugelten Finger, Gehirnerschütterung und Schädelprellung, eine Schleimbeutelentzündung in der Ferse, Muskelbündelriss, ein in die Zunge gebissenes Loch, einen verlorenen Zehennagel, etliche Prellungen und Kapselrisse in den Fingern.
Doch egal, welche Verletzungen wer hat, das Team hält immer zusammen und das ist genau das, was die Damenmannschaft der SG Biessenhofen-Marktoberdorf so besonders macht. Die Verletzten sind trotzdem dabei und unterstützen die Spielfähigen am Spielfeldrand. Man steht nicht nur gemeinsam auf dem Spielfeld und/oder am Spielfeldrand und kämpft emotionsgeladen um den Sieg oder feuert an und fiebert mit, sondern man verbringt auch neben dem Spielfeld extrem viel schöne Zeit miteinander. Und genau deshalb, fließen viele Tränen, wenn man diese Gemeinschaft gezwungen durch eine Verletzung oder anderen Gründen verlässt. So auch bei Torfrau Melina Pavlidis, welche sich schweren Herzens nach unzähligen Jahren im Damen- und noch mehr Jahren im Jugendbereich des damals noch TSV Biessenhofen für ein Ende ihrer Handballkarriere entschieden hat. „Jeder hat einen bestimmten Platz im Team und der von Melina wird in Zukunft leer sein. Wir werden ihre witzige Art sehr vermissen.“, so das Team um Melina Pavlidis.
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