Saisonabschlussbericht der Senioren

Mit einem 25:25 Unentschieden gegen den TSV Aichach setzten die Handballerinnen der SG Biessenhofen/ Marktoberdorf den Schlusspunkt unter die Hallensaison 2017/2018. Bei der anschließenden Abschlussparty feierten die Spielerinnen und Spieler zusammen mit den Fans vor der Wertachsporthalle. Dabei zeigten sich die beiden Abteilungsleiter Nik Stonawski (TSV Marktoberdorf) und Stefan Schaub (TSV Biessenhofen) sehr zufrieden mit dem Verlauf der Saison und zogen eine positive Bilanz.

 

Besonders erfreulich ist, dass das Aushängeschild der Ostallgäuer Spielgemeinschaft, die 1. Frauenmannschaft, auch im nächsten Jahr in der höchsten südbayerischen Liga spielen wird.Dabei war deren Start in die neue Saison alles andere als optimal. Die SG stand nach sechs Partien mit 1:11 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Das Trainerteam und die Spielerinnen ließen sich jedoch nicht beirren. Es wurde weiter hart und intensiv trainiert, vor allem an der Verbesserung der Gegenstöße, des Überzahlspiels und der Abstimmung in der Abwehr. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Nach fünf Siegen etablierte sich die Mannschaft im Mittelfeld der Tabelle. Höhepunkt der Saison waren die Monate Februar und März. Es wurde vor allem in den Heimspielen begeisternder Frauenhandball gezeigt. Nach weiteren sechs Siegen war das vorrangige Ziel, der vorzeitige Klassenerhalt, gesichert. In den letzten vier Begegnungen zeigte es sich, dass die Aufholjagd und das permanente Spiel auf dem hohen Landesliganiveau viel Substanz gekostet hatte. Die Mannschaft kassierte drei Niederlagen, ehe es nun nach dem Unentschieden gegen Aichach in die wohlverdiente Wettkampfpause geht.

Erfreulich ist für die Verantwortlichen, dass das begeisterungsfähige und menschlich gut harmonierende Team komplett beisammen bleibt. Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass David Schmoldt nach zwei erfolgreichen Jahren seine Trainertätigkeit bei der SG Biessenhofen/ Marktoberdorf aus beruflichen Gründen beendet. Da auch Co- Trainer Christian Stadler eine Pause einlegen will, wird die 1. Frauenmannschaft mit einem neuen Trainer in die kommende Hallensaison gehen.

 

Für ein weiteres Highlight bei der SG sorgte die 1. Männermannschaft. Sie sicherte sich mit 30:10 Punkten die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga und schaffte damit den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga. Das Team ließ zusammen mit ihrem Trainer Mario Scheffler, der früher schon sehr gute Arbeit beim TSV Biessenhofen geleistet hatte, von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass es nach der unbefriedigenden Saison 2016/2017 unbedingt sofort zurück in die höchste Liga des Alpenvorlands wollte. Nach einer intensiven Vorbereitung gelang ein Bilderbuchstart mit 6:2 Punkten. Bis zum Ende der Vorrunde lieferten sich die Ostallgäuer ein Kopf- an- Kopf-Rennen mit dem TuS Fürstenfeldbruck um die Tabellenspitze. Mit dem Sieg gegen die SG Kempten/ Kottern wurde vorzeitig der Aufstieg gesichert. Die gute Gesamtbilanz trübten etwas die die hohen Auswärtsniederlagen in Fürstenfeldbruck und Mindelheim in der Endphase der Meisterschaft. Der Handballfachmann Scheffler,der das Männerteam auch in der kommenden Saison trainiert, weiß, dass er verstärkt in der Abwehr die Hebel ansetzen muss, um in der bärenstarken Bezirksoberliga zu bestehen.Auch mit der Placierung der beiden Reserveteams können die Verantwortlichen der Spielgemeinschaft sehr zufrieden sein.

 

Die 2. Frauenmannschaft belegte in der neu zusammengestellten Bezirksliga, Staffel West, in der Endabrechnung den fünften Tabellenplatz. Neun Siege durfte man von der Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen kaum erwarten. Der Grundstein wurde bereits in der Vorrunde gelegt. Danach lief es nicht so gut, auch weil das Team wegen Verletzungen nur selten in Bestbesetzung antreten konnte. Nach sechs Niederlagen in Folge gab es am letzten Spieltag mit dem Sieg über die SG Kaufbeuren/ Neugablonz noch einen gelungenen Abschluss. Da das engagierte Trainergespann Armin Guion/ Jasmin Rudat ebenfalls aufhören wird, ist die SG- Führung auf der Suche nach Nachfolgern.

 

Die zweite Männermannschaft schaffte mit dem vierten Platz in der Bezirksklasse die beste Placierung seit Jahren. Die junge Truppe, die durch das Mitwirken einiger Routiniers deutlich an Stabilität gewonnen hat, zeigte besonders bei den Erfolgen über Sonthofen, Kaufbeuren, Mindelheim und Pfronten vielversprechende Ansätze. Es ist zu hoffen, dass es Trainer Axel Benitz gelingt, die jungen Talente weiter zu fördern und an die 1. Mannschaft heranzuführen.

 

Zum sportlichen Erfolg der Spielgemeinschaft hat auch beigetragen, dass neben der Marktoberdorfer Sporthalle mit der Biessenhofener Wertachsporthalle eine zweite landesligataugliche Sportstätte für die Spiele und Trainingseinheiten zur Verfügung steht. Die schmucke Wertachsporthalle wurde von den Sportlern und den Fans bestens angenommen, das Serviceangebot einhellig gelobt. Die gestiegenen Zuschauerzahlen sprechen klar dafür – bei manchen Spielen waren die Ränge bis auf den letzten Platz gefüllt.