18 Feb
TV Waltenhofen - SG Biessenhofen-Marktoberdorf 29:32
Damen I - Sieg trotz Personalnot in Waltenhofen
Am vergangenen Wochenende trat die SG mit einem stark dezimierten Kader beim TV Waltenhofen an.
Trotz der schwierigen Ausgangslage zeigte das Team eine
beeindruckende Leistung und sicherte sich nach einem hart umkämpften
Spiel einen 29:32-Auswärtssieg.
Schon zu Beginn ließ
die SG keinen Zweifel daran, dass sie die zwei Punkte unbedingt mit nach
Hause nehmen wollte. Mit hohem Tempo und einer konzentrierten
Abwehrleistung erspielte sich das Team nach nur fünf Minuten eine
1:5-Führung. Besonders in der Defensive agierte die SG kompakt und zwang
den Gegner zu schwierigen Abschlüssen. Ein Schreckmoment in der
Anfangsphase sorgte dann jedoch für Unruhe: Antonia Fritsch kugelte sich
den Finger aus. Glücklicherweise konnte die Torhüterin des TV
Waltenhofen, die über einen medizinischen Hintergrund verfügt, schnell
helfen und den Finger wieder einrenken. Fritsch biss auf die Zähne und
kehrte trotz der Verletzung auf das Spielfeld zurück - ein starkes
Zeichen für den Kampfgeist der SG. Im weiteren Verlauf der ersten
Halbzeit spielte die SG weiterhin mutig nach vorne, ließ jedoch kurz vor
der Pause etwas nach. Unkonzentriertheiten schlichen sich ins
Offensivspiel ein, was Waltenhofen eiskalt ausnutzte. Durch schnelle
Gegenstöße gelang es dem Gastgeber, drei Minuten vor dem Pausenpfiff
erstmals den Ausgleich herzustellen. Die SG ging nur mit einer knappen
20:21-Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem
Seitenwechsel folgte ein harter Kampf auf Augenhöhe. Waltenhofen kam mit
viel Schwung aus der Kabine, drehte das Spiel und lag plötzlich mit
zwei Toren in Führung. Die SG musste nun tief in die Energiereserven
greifen, um das Spiel offen zu halten. Beide Teams lieferten sich ein
intensives Duell, in dem keine Mannschaft nachgeben wollte. Erst in den
letzten zehn Minuten bewies die SG den längeren Atem. Durch eine
kämpferische Leistung und clevere Angriffsaktionen gelang es dem Team,
die Führung zurückzuerobern. Von diesem Moment an ließ die SG nichts
mehr anbrennen. Mit einer starken Schlussphase und konsequenter
Chancenverwertung behaupteten sie ihre Führung und brachten den
29:32-Erfolg über die Ziellinie.
Fazit
Trotz der schwierigen Personalsituation zeigte die SG eine
bemerkenswerte Moral und Siegeswillen. Neben den Langzeitverletzten
fehlen zu diesem Wochenende noch einige aufgrund von Erkältung
angeschlagene Spielerinnen dazu. Aus der A-Jugend konnte an diesem Tag
keiner unterstützen, da sie selbst auswärts spielten. Melanie Sauter,
Judith Zimmermann und Katharina Guggemos aus der zweiten Damenmannschaft
unterstützten tatkräftig. Besonders die geschlossene
Mannschaftsleistung und der unermüdliche Kampfgeist waren dieses Mal
ausschlaggebend für diesen wichtigen Auswärtssieg. Mit diesem Erfolg
nimmt die SG wertvolle Punkte mit und beweist einmal mehr, dass sie auch
in schwierigen Situationen bestehen kann. „Der schwerste Gegner dieses
Jahres ist das zweite Mal besiegt und das obwohl wir so geschwächt
waren. Wir sind unheimlich froh nach diesem spannenden und emotionalen
Spiel als Sieger vom Platz gegangen zu sein. Jetzt können wir um einiges
entspannter in die restlichen Spiele gehen.“, so eine Stimme aus der
Mannschaft. Am kommenden Wochenende empfangen die SG Damen noch den
Tabellenzweiten: TSV Ottobeuren.