Couragierter Auftritt

Mit einem klaren Ziel gingen unsere Landesliga-Damen ins Spiel mit dem TSV Haunstetten II: ein ordentliches Spiel abliefern und den Platz erhobenen Hauptes verlassen - das Ziel hat man klar erreicht, mit einer besseren Chancenverwertung wäre an diesem Tag aber vielleicht sogar etwas mehr drin gewesen.

 

Ohne Anja Schuster und Anna Amberg starteten die Gastgeberinnen konzentriert in die Partie gegen die Drittliga-Reserve, die erster Anwärter auf den direkten Wiederaufstieg in die Bayernliga ist. Das Team erwischte einen guten Start und lag nach Toren von Marie Stöckl und Amelie Zeiler auch 2:0 in Front. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, vor allem in der Defensive zeigten sich unsere Mädels enorm verbessert. Beim 6:6 gab es eine kleine Schwächephase, die der Gegner mit einem 3:0-Lauf ausnutzte. Mit diesen drei Treffern Rückstand ging es in die Pause (8:11). Auch in Hälfte zwei hielten unsere Damen tapfer dagegen und stand im Positionsspiel in der Defensive weiter gut. Es war die individuelle Klasse des Gegners und die zu vielen Fehlwürfe unserer Mannschaft, die dieses Spiel an diesem Tag entscheiden sollte. 

 

Mehrmals kämpften sich unsere Damen auf ein Tor heran (17:18, 20:21), aber der Ausgleich wollte trotz bester Chancen nicht fallen. Wann immer es brenzlig wurde, hatte Haunstetten in Form von Anne Kurstedt aus dem Rückraum oder Franziska Hochmair vom Kreis die richtige Antwort parat und erzielte zur richtigen Zeit ein Tor. Mit dem siebten Feldspieler konnte man die spannende Schlussphase nochmals eng gestalten, aber vierzehn Sekunden vor dem Ende machte der Gegner mit dem 22:20 den Sack zu.

 

Trainer David Schmoldt zog nach Spielende ein gemischtes Fazit: "Es war vor allem defensiv auf jeden Fall die besten Saisonleistung meiner Mannschaft, die Mädels haben es gegen den haushohen Favoriten sehr gut gemacht". Zum Verhängnis wurde der SG heute wieder einmal die schwache Chancenverwertung, die sich wie ein roter Faden durch die ersten Saisonspiele zieht. Auch das Überzahlspiel war bei sieben Zeitstrafen gegen den Gegner heute zu ineffektiv. Allerdings gilt es nach so einem Spiel die positiven Dinge herauszuheben. Der Einsatz hat von Anfang bis Ende gepasst und mit solch einer Defensivleistung wird man hoffentlich schon am nächsten Wochenende beim Kissinger SC den längst überfälligen ersten Saisonsieg einfahren können.

 

Es spielten:
Jasmin Rudat, Patrizia Trippensee (Tor); Elena Stadler, Johanna Schmoldt, Amelie Zeiler 6, Linda Zeiler, Marie Stöckl 3, Miriam Hable 4/2, Sarah Fischer 4, Sarah Borghesi, Andrea Salzmann 1, Katharina Stadler 2 und Jana Hilburger